Die Änderung ist bereits erfolgt, aber nicht jeder hat es bemerkt. Wir beziehen uns darauf, dass seit dem 1. August 2024 alle ursprünglich von der luxemburgischen Gesellschaft Amazon Services Europe sarl angebotenen Verkaufs-, Logistik- und anderen Dienstleistungen an eine andere luxemburgische Gesellschaft, Amazon Eu srl, übertragen wurden.
Der Übergang hätte keine großen Innovationen mit sich gebracht, wenn er nicht von einer bedeutenden Änderung für europäische Verkäufer begleitet worden wäre. Tatsächlich werden seit dem 1. August 2024 alle Einnahmen aus Dienstleistungen von der Tochtergesellschaft in dem Land fakturiert, in dem sich die Tätigkeit der Verkäufer befindet. Daher wird das Steuersystem dieses Landes angewendet.
Um diese Änderung zu regeln, hatte Amazon den umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen, die Dienstleistungen auf dem Marktplatz kaufen, bereits eine Mitteilung gesendet. Für alle, die nicht darüber informiert waren oder die Mitteilung zur Rechnungsstellung nicht gelesen haben, versuchen wir, deren Inhalt besser zu verstehen.
Die von Amazon eingeführten Neuerungen zur Rechnungsstellung
In der Mitteilung an die umsatzsteuerpflichtigen Kunden hat Amazon angegeben, dass „wenn Ihr Unternehmen in
- Deutschland
- Frankreich
- Italien
- Spanien
- Vereinigtes Königreich
- Niederlande
- Polen
- Belgien
- Schweden
registriert ist, Sie die Rechnungen von der Tochtergesellschaft des Landes erhalten, in dem sich Ihr Firmensitz befindet. Daher gilt die Steuerregelung dieses Landes, und folglich wird auf die Gebühren und Provisionen, die Amazon dem Verkäufer in Rechnung stellt, Mehrwertsteuer erhoben.
All dies vorausgeschickt, fragen sich einige, ob es ein Zufall ist, dass Amazons Entscheidung gerade jetzt kommt. Das heißt, gleichzeitig mit einigen Gerichtsverfahren, die den Marktplatz betreffen.
Insbesondere bezieht sich unser Hauptverweis auf die Untersuchung der Staatsanwaltschaft Mailand zu einem der Unternehmen der Gruppe, das nach dem Gesetz über die administrative Verantwortung von Unternehmen wegen falscher Angaben und Nichtangabe untersucht wird.
Tatsächlich muss aus Gründen der Chronistenpflicht daran erinnert werden, dass die Untersuchung nicht sehr neu ist: Sie wurde tatsächlich im Jahr 2021 eröffnet. Sie wurde jedoch erst in den letzten Tagen aufgrund eines völlig eigenständigen Ermittlungsverfahrens bekannt. Amazon hat in einer Erklärung bereits mitgeteilt, dass es alle geltenden Gesetze und Vorschriften in jedem Land, in dem wir tätig sind, respektiert und von den Unternehmen, die mit uns zusammenarbeiten, dasselbe verlangt. Unser Unternehmen hat hohe Standards sowohl für uns selbst als auch für unsere Lieferanten festgelegt. Ein Verhaltenskodex wurde erstellt, den die Lieferanten einhalten müssen, um mit uns zusammenarbeiten zu können. Wir werden weiterhin bereitwillig mit den zuständigen Behörden im Rahmen der Untersuchung zusammenarbeiten.“
Wir nutzen auch die Gelegenheit, um daran zu erinnern, dass die Suite von Buchhaltungstools von ZonWizard derzeit aktualisiert wird, um die neuen lokalen Rechnungsstellungsvorschriften zu integrieren, sodass all unsere Kunden über eine Plattform mit Funktionen verfügen, die den Bestimmungen von Amazon entsprechen.
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